Feuerarten im Survival
Es gibt die unterschiedlichsten Feuerarten, die in der Literatur auch mit den unterschiedlichsten Namen versehen werden. Ich möchte hier die Arten vorstellen, die sich in der Praxis am sinnvollsten herausgestellt haben. Die Skizzen erklären sich überwiegend von selbst.
Das Tipifeuer
Wohl die bekannteste Feuerart. Stöcke werden gegeneinander gestellt. Unten in die Mitte wird das Feuernest und Zunder gegeben. Zum Anzünden kann das Tipifeuer aus Fuzz-Sticks bestehen. Wenn es dann richtig brennt, können Äste wie oben gezeigt nachgelegt werden. Das Feuer eignet sich zum Wärmen und auch zum Kochen.
Das Sternfeuer
Das Sternfeuer sollte mit Hartholz (Eiche, Buche etc.) unterhalten werden. Es verbraucht nur wenig Brennmaterial – das Feuer wird relativ klein gehalten -. Die Äste / Stämme werden bei Bedarf nachgeschoben. Sinnvoll um ein Feuer mit möglichst wenig Brennmaterial über eine möglichst lange Zeit zu unterhalten.
Das Balkenfeuer
Das Balkenfeuer eignet sich hervorragend zum Kochen. Zwischen zwei frischen Stämmen wird ein Feuer entzündet. Dabei ist auf die Windrichtung zu achten, die das Feuer erheblich anfachen kann. Das Balkenfeuer eignet sich besonders zum Kochen. Auf den Stämmen können Töpfe, Pfannen etc. nebeneinander gestellt werden.
Das Schlüsselfeuer
Diese Feuerart vereint Koch- und Wärmefeuer wirklich gut. Dazu wird ein Loch in Form eines Schlüssels gegraben. Der Runde teil kann – je nach Wunsch – etwas tiefer ausgehoben werden. Darin wird das eigentliche Wärmefeuer unterhalten. Die entstehende Glut kann dann z.B. mit einem Stock in den schmalen Teil verbracht werden. Dort können Töpfe etc. zum Kochen über die Glut gestellt werden.
Das Pyramidenfeuer
Wohl auch eine recht bekannte Feuerart. Das Pyramidenfeuer ist als Nachtfeuer geeignet. Wird für dieses Feuer Hartholz, wie z.B. Eiche verwendet, so hält das Feuer und die Glut lange vor.
Das Reflektorfeuer
Dies ist eigentlich keine richtige Feuerart. Hier ist der Reflektor von Bedeutung. Vor dem Reflektor wird z.B. ein Tipifeuer entzündet. Durch das gestapelte Holz (welches gleichzeitig getrocknet wird!) wird die Wärme des Feuers reflektiert. Befindet Ihr Euch in der glücklichen Situation, eine Steilwand o.ä. hinter Euch zu haben und entzündet Ihr dieses Feuer mit Reflektor, wie oben gezeigt, vor Euch, so werdet Ihr prima von vorne und hinten gewärmt.
Das Grubenfeuer
Diese Feuerart ist geeignet, um das Feuer zu verbergen. Mit einem großen Stein kann z.B. – wie oben gezeigt – ein Sichtschutz errichtet werden, der aber auch als Dach bei Regen dienen kann. Das Feuer ist ebenfalls zum kochen geeignet. Wenn es nichtmehr benötigt werden sollte, so könnt Ihr es schließlich auch als Erdofen verwenden.